Keller unter Wasser – privater Künstlernachlass fast völlig zerstört.
Ein Praxis-Fall aus dem Alltag der docusave AG.
Übeltäter war ein verstopfter Lichtschacht. Das angestaute Regenwasser konnte nicht abfliessen und drang unbemerkt durch ein Kellerfenster in den Kellerraum. Dort stand das schmutzige Wasser über mehrere Wochen wenige Zentimeter hoch und servierte dem Schimmelpilz beste Wachstumsbe-dingungen quasi auf dem Silbertablett.
Bei einem Gang in seinen Keller bot sich dem ahnungslosen Besitzer völlig unerwartet ein trostloser Anblick: Seine private Sammlung an Gemälden auf Jute, Baumwolle oder Leinwand, Skizzen, Zeichnungen, Aquarelle und Collagen stand im Wasser und war flächendeckend von Schimmelpilz überwuchert. Die Leinwände hatten das Schmutzwasser wie ein Schwamm aufgesogen. Es zeigten sich Wasserränder, Deformationen, Risse, Verfärbungen und Verklebungen. Ein für Schimmelpilz typischer Geruch schlug ihm entgegen und nahm ihm den Atem.
Was ein Schaden nach sich zieht.
Nach dem ersten Schock folgte die Odyssee: Versicherung, Evakuierung der kontaminierten Kunstobjekte, Taxierung von Wert und Schadenshöhe, Prüfung der Restaurierbarkeit, Sanierung des Kellers, Triagieren der Werke, Entsorgung … An so vieles gilt es zu denken. Und dies in einer Situation, die geprägt ist vom Chaos und dem Schmerz des Verlustes.
Die Bergung – ein heikles Unterfangen.
Eine Bergung von über 600 stark kontaminierten, hoch sensiblen Kunstwerken in unterschiedlichsten, zum Teil überdimensionalen Formaten aus dem Keller eines Wohnhauses birgt ihre Tücken. Unterdruckzone und Materialschleuse müssen installiert werden, um angrenzende Räume und die bergenden Personen vor dem Schimmelpilz zu schützen. Das Manövrieren und Transportieren derart angegriffener Objekte im Überformat stellt eine besondere Herausforderung dar. Es erfordert äusserste Achtsamkeit und fachlich trainiertes Fingerspitzengefühl, ein durchdachtes Verpackungssystem, ein ausgefeiltes Transporthandling und nicht zuletzt eine perfekte Logistik, alles Disziplinen aus dem Fachgebiet von docusave. Unter den wachsamen Augen der Gemälderestauratorin wurde jedes Objekt vor dem Abtransport entsprechend vorbereitet und verpackt, um weiteren Beschädigungen während der Bergung und des Transports vorzubeugen und den bestehenden Schaden einzudämmen. Mit technischem Know-how und Spezialequipment evakuierte unser docusave-Team das gesamte Material innerhalb von 9 Tagen.
Nass, feucht, trocken, schimmelig, … – für jedes Objekt die passende Behandlung.
Ein Teil der stark beschädigten, nassen Objekte wurde direkt bei -22 ºC eingefroren. Damit ist ein Objekt stabilisiert, d.h. der Beschädigungsgrad stagniert. Ein zweiter Teil der Objekte – trocken, aber stark mit Schimmelpilz befallen – wurde in ein Quarantänelager überführt. Glücklicherweise gab es auch Sammlungs-stücke, die nur feucht und leicht mit Schimmel kontaminiert waren. Diese wurden sofort in der Unterdruck-kammer ausgetrocknet und dekontaminiert. Eine derart komplexe Bergung bedingt eine lückenlose, hundertprozentig verlässliche Dokumentation jeden einzelnen Stückes. Und schnell muss es gehen, denn der Zustand der „Patienten“ verschlechtert sich kontinuierlich. Bei docusave läuft das digital. Wir setzen dazu eine selbst entwickelte Individualsoftware ein, die sowohl die Rechtssicherheit als auch eine schnellstmögliche Erfassung gewährleistet, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Anhand dieser digitalen Dokumentation kann zudem nach der Bergung eine Triage der Objekte am Bildschirm ausgeführt werden.
Wer kommt für den Schaden auf?
Um den Wert der Werke zu ermitteln, wurde ein Gutachten eines unabhängigen Kunstexperten eingeholt, um den Wert der Werke zu ermitteln. Der Wert einer Sammlung hat Einfluss auf deren Wiederherstellung. Übersteigen die Restaurierungskosten den Marktwert eines Werks, kann es als Totalschaden eingestuft werden, obwohl dessen Restaurierung eigentlich möglich wäre. Ist man in der glücklichen Lage, Besitzerin oder Besitzer einer wertvollen Sammlung zu sein, empfiehlt es sich daher, deren Wert und Versicherungs-deckung fortlaufend à jour zu halten.
Das rät der Profi.
Bevor man sensible Materialien wie Gemälde in einem Raum einlagert, lohnt es sich, Gefahrenquellen und Voraussetzungen im und um den Raum zu prüfen: Kann Wasser eindringen? Passt das Klima? Welches Lagersystem eignet sich? Kellerräume sind oft recht feucht, ohne Klimaregulierung und geraten leicht in Vergessenheit: ein ungestörtes Paradies für Schimmelpilze, Insekten, Mäuse und anderes lichtscheues Getier. Abhilfe schaffen regelmässige Sichtkontrollen und die Überwachung des Klimas. Hygiene im Archivraum, sprich eine turnusmässige Reinigung, schützt das Lagergut vor Staub und Schmutz. Doch Achtung: Feuchtigkeit darf dabei nicht in den Raum oder auf die Objekte gelangen.
Hinterher ist man immer schlauer – Was wäre gewesen, wenn …
Im Fall des privaten Künstlernachlasses hätte bereits eine höhere Lagerposition der Gemälde das Schlimmste verhindern können. Hätten alle Bilder anstatt auf dem Boden aneinandergelehnt, genügend hoch im Raum auf Regalen gestanden, hätte der Wasserspiegel sie nicht erreicht. Zwar hätte die Feuchtigkeit im Raum über mehrere Wochen trotzdem den Schimmelpilz auf den Plan gerufen, aber das Schadenausmass wäre deutlich geringer gewesen. Schlussendlich konnten 233 der 600 evakuierten Werke ohne sichtbare Beschädigung gerettet werden.
Was tun, wenn’s passiert?
Lassen Sie keine Zeit verstreichen. Rufen Sie docusave an, am besten noch bevor das Wasser abgepumpt wird. Unsere Expertinnen und Experten beraten Sie kostenlos rund um die Uhr und helfen Ihnen bei der Rettung Ihres Eigentums. Bleiben Sie ruhig und überlassen Sie uns die Organisation.
Bei einem Gang in seinen Keller bot sich dem ahnungslosen Besitzer völlig unerwartet ein trostloser Anblick: Seine private Sammlung an Gemälden auf Jute, Baumwolle oder Leinwand, Skizzen, Zeichnungen, Aquarelle und Collagen stand im Wasser und war flächendeckend von Schimmelpilz überwuchert. Die Leinwände hatten das Schmutzwasser wie ein Schwamm aufgesogen. Es zeigten sich Wasserränder, Deformationen, Risse, Verfärbungen und Verklebungen. Ein für Schimmelpilz typischer Geruch schlug ihm entgegen und nahm ihm den Atem.
Was ein Schaden nach sich zieht.
Nach dem ersten Schock folgte die Odyssee: Versicherung, Evakuierung der kontaminierten Kunstobjekte, Taxierung von Wert und Schadenshöhe, Prüfung der Restaurierbarkeit, Sanierung des Kellers, Triagieren der Werke, Entsorgung … An so vieles gilt es zu denken. Und dies in einer Situation, die geprägt ist vom Chaos und dem Schmerz des Verlustes.
Die Bergung – ein heikles Unterfangen.
Eine Bergung von über 600 stark kontaminierten, hoch sensiblen Kunstwerken in unterschiedlichsten, zum Teil überdimensionalen Formaten aus dem Keller eines Wohnhauses birgt ihre Tücken. Unterdruckzone und Materialschleuse müssen installiert werden, um angrenzende Räume und die bergenden Personen vor dem Schimmelpilz zu schützen. Das Manövrieren und Transportieren derart angegriffener Objekte im Überformat stellt eine besondere Herausforderung dar. Es erfordert äusserste Achtsamkeit und fachlich trainiertes Fingerspitzengefühl, ein durchdachtes Verpackungssystem, ein ausgefeiltes Transporthandling und nicht zuletzt eine perfekte Logistik, alles Disziplinen aus dem Fachgebiet von docusave. Unter den wachsamen Augen der Gemälderestauratorin wurde jedes Objekt vor dem Abtransport entsprechend vorbereitet und verpackt, um weiteren Beschädigungen während der Bergung und des Transports vorzubeugen und den bestehenden Schaden einzudämmen. Mit technischem Know-how und Spezialequipment evakuierte unser docusave-Team das gesamte Material innerhalb von 9 Tagen.
Nass, feucht, trocken, schimmelig, … – für jedes Objekt die passende Behandlung.
Ein Teil der stark beschädigten, nassen Objekte wurde direkt bei -22 ºC eingefroren. Damit ist ein Objekt stabilisiert, d.h. der Beschädigungsgrad stagniert. Ein zweiter Teil der Objekte – trocken, aber stark mit Schimmelpilz befallen – wurde in ein Quarantänelager überführt. Glücklicherweise gab es auch Sammlungs-stücke, die nur feucht und leicht mit Schimmel kontaminiert waren. Diese wurden sofort in der Unterdruck-kammer ausgetrocknet und dekontaminiert. Eine derart komplexe Bergung bedingt eine lückenlose, hundertprozentig verlässliche Dokumentation jeden einzelnen Stückes. Und schnell muss es gehen, denn der Zustand der „Patienten“ verschlechtert sich kontinuierlich. Bei docusave läuft das digital. Wir setzen dazu eine selbst entwickelte Individualsoftware ein, die sowohl die Rechtssicherheit als auch eine schnellstmögliche Erfassung gewährleistet, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Anhand dieser digitalen Dokumentation kann zudem nach der Bergung eine Triage der Objekte am Bildschirm ausgeführt werden.
Wer kommt für den Schaden auf?
Um den Wert der Werke zu ermitteln, wurde ein Gutachten eines unabhängigen Kunstexperten eingeholt, um den Wert der Werke zu ermitteln. Der Wert einer Sammlung hat Einfluss auf deren Wiederherstellung. Übersteigen die Restaurierungskosten den Marktwert eines Werks, kann es als Totalschaden eingestuft werden, obwohl dessen Restaurierung eigentlich möglich wäre. Ist man in der glücklichen Lage, Besitzerin oder Besitzer einer wertvollen Sammlung zu sein, empfiehlt es sich daher, deren Wert und Versicherungs-deckung fortlaufend à jour zu halten.
Das rät der Profi.
Bevor man sensible Materialien wie Gemälde in einem Raum einlagert, lohnt es sich, Gefahrenquellen und Voraussetzungen im und um den Raum zu prüfen: Kann Wasser eindringen? Passt das Klima? Welches Lagersystem eignet sich? Kellerräume sind oft recht feucht, ohne Klimaregulierung und geraten leicht in Vergessenheit: ein ungestörtes Paradies für Schimmelpilze, Insekten, Mäuse und anderes lichtscheues Getier. Abhilfe schaffen regelmässige Sichtkontrollen und die Überwachung des Klimas. Hygiene im Archivraum, sprich eine turnusmässige Reinigung, schützt das Lagergut vor Staub und Schmutz. Doch Achtung: Feuchtigkeit darf dabei nicht in den Raum oder auf die Objekte gelangen.
Hinterher ist man immer schlauer – Was wäre gewesen, wenn …
Im Fall des privaten Künstlernachlasses hätte bereits eine höhere Lagerposition der Gemälde das Schlimmste verhindern können. Hätten alle Bilder anstatt auf dem Boden aneinandergelehnt, genügend hoch im Raum auf Regalen gestanden, hätte der Wasserspiegel sie nicht erreicht. Zwar hätte die Feuchtigkeit im Raum über mehrere Wochen trotzdem den Schimmelpilz auf den Plan gerufen, aber das Schadenausmass wäre deutlich geringer gewesen. Schlussendlich konnten 233 der 600 evakuierten Werke ohne sichtbare Beschädigung gerettet werden.
Was tun, wenn’s passiert?
Lassen Sie keine Zeit verstreichen. Rufen Sie docusave an, am besten noch bevor das Wasser abgepumpt wird. Unsere Expertinnen und Experten beraten Sie kostenlos rund um die Uhr und helfen Ihnen bei der Rettung Ihres Eigentums. Bleiben Sie ruhig und überlassen Sie uns die Organisation.